Frankfurt am Main, 15. September 2022 – Die ING hat heute ihren jährlichen Klimabericht veröffentlicht. Er gibt einen Überblick über die Fortschritte, die die ING beim Klimaschutz macht. In dem Bericht werden die Einzelheiten des integrierten Ansatzes für den Klimaschutz dargelegt und die Auswirkungen der Finanzierungen auf den Klimawandel aufgezeigt. Dazu zählen die Ausrichtung des Kreditportfolios auf das globale 1,5-Grad-Netto-Null-Klimaziel, die Vergabe von nachhaltigen Finanzierungen inklusive der Beratung von Kunden sowie die Erreichung des Netto-Null-Klimaziels im eigenen Haus. Der Bericht thematisiert auch die Auswirkungen des Klimawandels auf das Geschäft der ING, da sie die Risiken in ihrem Portfolio bewertet und Maßnahmen ergreift, um diese zu mindern.
"Die Welt sieht heute, angesichts des Krieges in der Ukraine, der hohen Inflation und der rasant steigenden Energiepreise, anders aus als im Jahr 2021“, sagt Steven van Rijswijk, CEO der ING. "Alles, was jetzt geschieht, macht uns nur noch entschlossener, unsere Ziele zu erreichen und eine führende Bank beim Aufbau einer nachhaltigen Zukunft für unsere Kunden, die Gesellschaft und die Umwelt zu werden. Wir sind stolz auf die Schritte, die wir gehen, und auf die Transparenz, mit der wir die Fortschritte bei der Erreichung unserer Ziele offenlegen. Aber diese Aufgabe kann keiner von uns allein bewältigen. Damit ein echter Wandel in dem immer schneller werdenden Tempo stattfinden kann, sind konzertierte, auf Zusammenarbeit und Konsens basierende Anstrengungen in allen Teilen der Gesellschaft dringend erforderlich. Wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen, und wir alle können noch viel mehr tun. Lassen Sie uns gemeinsam anpacken, bevor es zu spät ist.“
Ein wesentliches Instrument des jährlichen Klimaberichts ist der Fortschritt, den die ING bei der Ausrichtung des Kreditportfolios auf die globalen Klimaziele macht – mit dem sogenannten Terra-Ansatz. Demnach sind fünf Sektoren auf dem richtigen Weg: Energieerzeugung, Öl- und Gasförderung, Automobilindustrie, Gewerbeimmobilien und Schifffahrt. Zwei Sektoren, nämlich Zement und Wohnimmobilien, liegen innerhalb von 5% ihres Emissionspfads, und der Stahlsektor liegt knapp über 5% über dem Ziel. Der Bereich Luftfahrt liegt, aufgrund der außerordentlichen Auswirkungen von Covid-19 auf den Sektor, deutlich über dem angestrebten Wert, auch wenn Dekarbonisierung mit der Erholung des Sektors allmählich wieder in den Fokus rückt.
Für alle neun Sektoren wurden Zwischenziele für 2030 festgelegt, die zu den Zielvorgaben für 2050 hinzukommen, um unmittelbare Klimaschutzmaßnahmen zu fördern. Für acht der neun Sektoren sind die Ziele inzwischen an das 1,5-Grad-Netto-Null-Klimaszenario angepasst. Der letzte Sektor wird angepasst, sobald ein entsprechendes Szenario verfügbar ist. Außerdem erweitert die ING den Terra-Ansatz auf weitere emissionsintensive Bereiche, um auch dort eine noch größere Wirkung zu erzielen, z. B. auf Aluminium. Neben der konsequenten Ausrichtung des ING-Kreditportfolios auf die Netto-Null-Klimaziele, arbeitet das Institut auch daran, Biodiversität, Menschenrechte und Kreislaufwirtschaft mit dem integrierten Klimaansatz zu verbinden.
Die ING passt den Standard für klima- und umweltbezogene Veröffentlichungen kontinuierlich an, da das Know-how bei der Erfassung und Bewertung von Klimakennzahlen ausgebaut wird und die Bank mit den sich weiterentwickelnden regulatorischen Anforderungen und methodischen Gegebenheiten Schritt hält. So ist die ING in der Lage, den Handlungsansatz im Bereich des Klimaschutzes kontinuierlich zu verbessern und auch die Möglichkeiten zu identifizieren, um ihre Kunden bei den eigenen Netto-Null-Zielsetzungen zu unterstützten. Das erklärte Ziel der ING ist es, die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft zu unterstützen.
In diesem Jahr hat die ING die Struktur des Berichts an die von der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) empfohlene Struktur angeglichen. Dies dient der Standardisierung und Vergleichbarkeit des Finanzsektors.
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