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Wholesale Banking

Für ein Produkt, dass vor ein paar Jahren noch nicht existiert hat, haben sich nachhaltige Finanzierungen rasant entwickelt. Immer mehr Unternehmen entdecken die Vorteile, ihre Finanzierungen an Nachhaltigkeitskriterien zu koppeln.

In den ersten vier Monaten dieses Jahres hat die ING weltweit bereits 54 „grüne“ Transaktionen begleitet, von denen 18 explizit an die Nachhaltigkeitsperformance der Unternehmen gekoppelt waren. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 hat die ING insgesamt 139 grüne und an Nachhaltigkeitskriterien geknüpfte Kredite, Bonds und Investments getätigt. Warum drängen also immer mehr Unternehmen darauf, von einer nachhaltigen Finanzierung zu profitieren?

„Während der Pandemie haben wir beobachtet, dass Sustainability immer mehr in das Zentrum strategischer Entscheidungen unserer Kunden gerückt ist. Es wird ja gerade viel darüber gesprochen, wie wir es schaffen können die Wirtschaft besser wiederaufzubauen und dabei gleichzeitig die Resilienz stärken. Mit nachhaltigen Finanzierungen kann das gelingen. Unternehmen zeigen damit bereits heute, dass sie sich der Nachhaltigkeit verpflichtet haben und sich in einer Transition befinden, hin zu einem nachhaltigeren Geschäftsmodell“, sagt Leonie Schreve, Global Head of Sustainable Finance bei der ING.

Wegweisende Transaktionen

Die ING war eine der ersten Banken, die die Nachhaltigkeitsperformance eines Unternehmens an Finanzierungsbedingungen geknüpft hat. Während „traditionelle“ grüne Finanzierungen dazu verwendet werden, Projekte mit einem nachhaltigen oder sozialen Mehrwert zu finanzieren, setzen sogenannte sustainability-linked Loans Unternehmen Anreize, nachhaltiger zu wirtschaften. Erreichen Unternehmen vorher vereinbarte, ambitionierte Klimaziele, verbessern sich die Finanzierungskonditionen.

2017 vergab die ING erstmals einen sustainability-linked Loan an Philips. Damals gab es noch nicht viele Unternehmen, die die Vorteile einer solchen Finanzierung gesehen haben – jetzt ist das anders. Im ersten Quartal 2021 haben sich gleich mehrere große Unternehmen – darunter der Lebensmittelkonzern FrieslandCampina, das Tee- und Kaffeeunternehmen JDE Peets und die Produktentanker-Reederei Hafnia – ambitionierten Nachhaltigkeitszielen verpflichtet. Den bislang weltweit größten sustainability-linked Loan mit einem Transaktionsvolumen von über $10,1 Milliarden Dollar hat die ING in der Rolle als Sustainability Coordinator für die Brauerei AB InBev begleitet. Das Unternehmen verpflichtete sich unter anderem, seine Wassernutzung zu verbessern, mehr PET-Verpackungen zu recyceln und erneuerbare Energien zu verwenden, um die eigenen Emissionen zu verringern. Die Beispiele zeigen: das Interesse an nachhaltigen Finanzierungen, egal ob Kredite oder Bonds, ist über verschiedene Sektoren hinweg stark angewachsen.

Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit  

Mit der zunehmenden Regulierung durch den Green Deal der Europäischen Union werden neben Unternehmen auch Banken in Zukunft ihre Bemühungen in Sachen Nachhaltigkeit transparenter offenlegen müssen. Die ING geht hier mit dem Terra Ansatz voran, der vorgibt, welche Anpassungen am eigenen Kreditportfolio vorgenommen werden müssen, um das Zwei-Grad-Klimaziel zu erreichen. Dabei analysiert die ING die Sektoren, die am stärksten für den Klimawandel verantwortlich sind und legt CO2-Zielgrößen fest. Der sektorbasierte Ansatz nimmt dabei Rücksicht auf den individuellen Wandel, den jeder Sektor auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit vollzieht. Den Fortschritt hat die ING im Oktober 2020 schon zum zweiten Mal in einem Report dokumentiert.

Die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit in wichtigen Entscheidungsprozessen von Unternehmen öffnet für Banken die Möglichkeit in einen strategischen Dialog mit den Kunden zu treten. Sie können ihre Kunden bei ihren Übergangsplänen und alternativen Investitionen beraten und sie mit maßgeschneiderten Finanzierungen dabei unterstützen, schneller nachhaltig zu wirtschaften. Die Definition der Nachhaltigkeitsziele sollte dabei in Abstimmung mit dem Kunden immer so ambitioniert wie möglich sein, um einen möglichst großen Effekt zu erzielen.