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Wholesale Banking

ESG, Sustainability, Transformation, Net-Zero, Klimarisiken und viele weitere Schlagworte an denen man derzeit einfach nicht vorbeikommt - die Notwendigkeit eines Wandels ist weithin anerkannt. Auch die Immobilienwirtschaft befindet sich hier in der Pflicht ihren Beitrag zu leisten. Die Fakten sind bekannt – ca. 38% der Treibhausgasemissionen[1] und ein Drittel des Energieverbrauchs gehen auf das Konto des Immobiliensektors weltweit. Die große Herausforderung besteht darin, alle Beteiligten – u.a. Öffentliche Hand, private Investoren, Bauunternehmer, Architekten und Planer sowie Kapitalgeber so zu vernetzten, dass eine möglichst zügige Reduktion des Energieverbrauchs und damit der CO2- und Treibhausgasemissionen erreicht werden kann.

Im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung sowie durch die Aufsichtsbehörden wie EZB, BaFin aber auch externer Wirtschaftsprüfer und NGOs besteht für die Kreditwirtschaft ein enormer Handlungsdruck in Bezug auf die Erreichung der gesetzten Nachhaltigkeitsziele. Als Teil des Finanzsektors will und kann die ING diese Transformation zu einer nachhaltigen Immobilienwirtschaft nicht nur vorleben – z.B. nutzt das ING Gebäude in Frankfurt am Main seit 2020 nur noch Strom aus erneuerbaren Quellen - sondern durch verschiedene Kernkompetenzen aktiv unterstützen. Dazu zählt das globale Branchen-Know-How im Immobiliensektor kombiniert mit der regionalen Expertise vor Ort, der Zugang zu den Kapitalmärkten, Vernetzung zwischen Branchenverbänden und Kunden, sowie das sich ständig erweiternde Risikoverständnis unter Berücksichtigung des Klimawandels und der regulatorischen Vorgaben.

Green Loan – Der „Grüne Investitionskredit“:

Zweck ist die (Re-) Finanzierung des Erwerbs bereits fertiggestellter Immobilien, welche die Nachhaltigkeitskriterien der ING zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses erfüllen bzw. kurzfristig danach erfüllen werden. Das bedeutet u.a. das Objekt verfügt über einen Energieausweis „Klasse A“, ist EU-Taxonomie-konform oder besitzt alternativ ein Nachhaltigkeitszertifikat zum Beispiel DGNB Gold, LEED Gold, BREEAM Very Good oder besser.

Noch entscheidender ist jedoch der Fokus auf die Transformation. Über 90% des Immobilienbestandes ist noch nicht ausreichend energetisch modernisiert und erfüllt daher nicht oder nur unzureichend die Anforderungen der EU Taxonomy bzw. trägt nicht zur Erreichung der Pariser Klimaziele bei. Gleichzeitig bewegt sich die Renovierungsquote in Deutschland mit ca. 1% p.a. bezogen auf den gesamten Immobilienbestand auf einem sehr niedrigen Niveau. Hier sollen die Investitionen in den Bestand unterstützen, denn sie sind entscheidend, um die gesetzten Ziele zu erreichen.

Dazu dient der „Sustainability-linked loan“ der ING als passendes Finanzierungselement. Gemeinsam mit den Kunden definiert die ING Nachhaltigkeitskriterien/-maßnahmen, welche im Kreditvertrag fest vereinbart und während der Laufzeit regelmäßig überprüft werden. Diese sog. KPI (Key Performance Indicators) wirken sich direkt auf die Kreditkosten aus. Im Falle einer (Über-)Erfüllung der KPIs sinken die Kreditkosten und bei einer Unterschreitung steigen diese. Die Festlegung der KPIs erfolgt immer unter der Prämisse „Steigerung der Energieeffizienz“. Sämtliche Maßnahmen - zum Beispiel: Erneuerung der Heiz-Kühlanlagen, intelligente Gebäudesteuerung, Fassadendämmung, Austausch Beleuchtung durch LEDs, usw - auf Objekt-/Portfolioebene werden durch den Kunden geplant und ggf. durch einen unabhängigen Dritten verifiziert (Second Party Opinion). Denn schließlich kennen die Kunden Ihren Bestand besser. Die ING, unterstützt mit Best-Practise-Beispielen sowie Sektorexpertise und liefert die passende Finanzierungslösung.

ING und Hines als Vorbild für eine ganze Branche 

Das globale Immobilienunternehmen Hines, insbesondere dessen Hines European Core Fund ("HECF"), ist ein langjähriger Schlüsselkunde der ING, der die grünen Werte teilt und eine CO2-neutrale Zukunft anstrebt.

Im Jahr 2021 vereinbarten ING und HECF den ersten von mehreren Green Loans, die im Einklang mit den Green Loan Principles stehen. Simone Pozzato, Fondsmanager des HECF:

 "Da wir weiterhin den Pfad in eine CO2-freie Zukunft gehen, konzentriert sich unsere Anlagestrategie darauf, alle Vermögenswerte in unserem Portfolio durch verantwortungsvolle und nachhaltige Entscheidungen und Maßnahmen zukunftssicher zu machen. Ein wesentlicher Bestandteil unseres Ansatzes ist die Suche nach innovativen Möglichkeiten, die ESG-Performance mit der finanziellen Rendite für unsere Stakeholder zu verbinden. Unsere Partnerschaft mit ING zeigt, dass wir in ihr einen gleichgesinnten Partner haben, der bereit ist Grenzen zu überschreiten, wenn es darum geht erstklassige Immobilien zu liefern, die durch erstklassige ESG-Leistungen untermauert werden.“ 

HECF veröffentlichte im Juni 2022 seinen ESG-Bericht 2021, den fünften jährlichen Bericht, in welchem er seine Fortschritte bei der Umstellung auf CO2-Neutralität, soziales Engagement und seine Regeln zur Unternehmensführung (Governance) offenlegt. Durch eine Punktzahl von 96/100 in der GRESB-Umfrage 2021 wurde HECF wurde für seine marktführenden ESG-Eigenschaften gewürdigt, und seine globale Führungsposition in diesem Sektor zum fünften Mal in Folge bestätigt.

Die ING, setzt nicht nur den eigenen Kunden, sondern auch sich selbst ambitionierte Ziele: bis 2040 soll das Darlehensportfolio auf CO2-Neutralität ausgerichtet sein.

Aber die europäische Klimaschutzziele können nicht alleine durch eine energetische Transformation des Gebäudesektors erreicht werden. Lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe der Energie Serie, wie die ING im Bereich „Utilities“ Kunden begleiten.

[1] https://www.worldgbc.org/news-media/launch 2020 Global status report for buildings and construction towards a zero-emissions, efficient and resilient buildings and construction sector